Das Immunsystem schützt unseren Körper vor Krankheitserregern. Doch wusstest du, dass Stress einen Einfluss darauf haben kann, wie gut es funktioniert? Zahlreiche Studien zeigen, dass chronischer Stress die körpereigene Abwehr schwächen kann.
Während kurzfristiger Stress – wie vor einer Prüfung oder einem Vortrag – das Immunsystem sogar kurzfristig aktivieren kann, wirkt sich langfristiger Stress oft negativ aus. Menschen mit chronischem Stress haben häufiger Infekte, brauchen länger zur Erholung und zeigen mitunter eine schlechtere Immunantwort auf Impfungen.
Die Erklärung dafür liegt unter anderem in der Wirkung von Cortisol, das bei Dauerstress vermehrt ausgeschüttet wird und Entzündungsprozesse hemmen kann – was kurzfristig nützlich, langfristig jedoch problematisch ist. Auch Schlafmangel, eine häufige Begleiterscheinung von Stress, verschlechtert die Immunabwehr zusätzlich.
Eine gesunde Lebensweise, ausreichend Schlaf, soziale Kontakte und gezielte Stressbewältigung können das Immunsystem wieder stärken. Der Zusammenhang zwischen Psyche und Körper ist komplex, aber wissenschaftlich gut belegt.
