Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen in Europa. Neben bekannten Risikofaktoren wie Bewegungsmangel oder Ernährung rückt in den letzten Jahren auch Stress als möglicher Auslöser in den Fokus der Forschung.
Studien belegen, dass Menschen mit dauerhaft hohem Stresslevel eine höhere Wahrscheinlichkeit für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder sogar Herzinfarkte aufweisen. Die physiologische Reaktion auf Stress – erhöhter Puls, verengte Gefäße, gesteigerte Ausschüttung von Stresshormonen – kann bei dauerhafter Belastung das Herz-Kreislauf-System schwächen.
Entspannungstechniken wie Atemübungen, Meditation oder regelmäßige körperliche Aktivität können helfen, die körperlichen Reaktionen auf Stress abzumildern. In verschiedenen Untersuchungen zeigte sich, dass Menschen, die regelmäßig Entspannungsmethoden nutzen, seltener unter hohem Blutdruck leiden. Auch psychosoziale Faktoren wie Zufriedenheit im Beruf oder ein stabiles soziales Umfeld scheinen eine schützende Wirkung zu haben.
